Die Armut in Österreich ist real
Isabella Lichtenegger, 3. 7. 2024
Im Juli 2024 reicht es bereits, wenn man seine Nachbarn etwas aufmerksamer als sonst wahrnimmt, oder beim Warten vor einer Ampel die Szenerien auf den Straßen beobachtet: Es ist beschämend. Armut ist real, auch wenn die Betroffenen sie aus Furcht vor Ausgrenzung verheimlichen.
Die betagte ältere Frau, die mit ihrem Trolley täglich an einem Kleidersammel-Container vorbeigeht, um vielleicht zufällig ein paar fälschlich deponierte Lebensmittelspenden zu ergattern. Die junge Mutter, die ihr Kind hochhebt, weil Kinderhände einfacher nach Kleidungsstücken im Container greifen können. Die lange Schlange vor dem Sozialmarkt, die sich bereits eine Stunde vor dem Öffnen bildet, die Wohnungslosen, die sich jeden Abend in „ihrer“ Nische vor Geschäftslokalen einen Schlafplatz einrichten und jene, die jedem, der ihnen auch nur ein wenig Aufmerksamkeit schenkt, dankbar von ihren existenziellen Problemen berichten. Oder die Verzweiflung und die Angst vor der sozialen Ächtung, einer Alleinerziehenden, bei der es sich wegen eines Halbtagsjobs nicht ausgeht, ihre beiden Kinder durchzubringen. Sie postete vor Kurzem anonym in einer FB-Gruppe und bat Leute aus ihrem Heimatort in NÖ um Lebensmittel- und Sachspenden.
Armut ist real – auch wenn wir sie nicht immer gleich bemerken
Frank Jödicke, 9. Juli 2023
Per "Paukenschlag" verkündete Österreichs Bundeskanzler Nehammer den Beitritt des Landes zum Raketenabwehrschirm "Sky Shield". Neutralitätsprobleme sieht er nicht.
Drohnen und Friedenstauben vertragen sich offenkundig nicht sonderlich gut. Um den Luftraum über Österreich vor Drohnen und Raketen zu schützen, will die Alpenrepublik dem europäischen Luftraumverteidigungssystem beitreten, dem alle Nachbarn bis auf die Schweiz und Italien bereits angehören. Dies hat Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) vor wenigen Tagen verkündet und von einem "Paukenschlag" gesprochen.
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